Regel
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Breite |
Das Auto muß das größere Kraftübertragungspotential der Reifen aber auch umsetzen können, deshalb muß die Aerodynamik 25 Prozent mehr Abtrieb besitzen. Breitere Reifen und natürlich auch Felgen brauchen aber auch mehr Platz. Damit ändert sich so manches an den Aufhängungsteien sowie an Front- und Heckflügel sowie am Unterboden. Um das alles realisieren zu können wird die Breite das Autos von 1,80 Metern auf 2 Meter erhöht und damit sind die Autos wieder so breit wie zuletzt 1996 - also auch nichts Neues. |
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Gewicht |
Alle Bauteile des Autos werden robuster denn sie müssen ja einem Viertel mehr aerodynamischer Belastung Stand halten ohne sich zu verformen oder wegen nachlassender Verbindungssteife zu verbiegen. Das hat wiederum zur Folge das man im Regelwerk das Gewicht des Autos -ohne Räder- um 20 kg auf 722 kg erhöht. So schafft man Reserven für breitere und stabilere Teile. |
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Heck |
Da die Gewichtsverteilung mit zwischen 45,4 und 46,4 Prozent auf der Vorderachse klar reglementiert ist ergeben sich natürlich auch Konsequenzen für das Heck. Das Heck muß den Kräften und Drücken welche die Aerodynamik auf das Auto ausübt gewachsen sein. So beginnt die Stufe des Unterbodens nun schon 17,5 Zentimeter vor der Hinterachse und ragt 22 Zentimeter, bisher 12,5) in die Höhe. Desweiteren muß natürlich auf der Heckflügel breiter werden. Deshalb wird er um 15 Zentimeter auf 95 erweitert. Er wird 15 Zentimeter flacher und dabei aber 20 Zentimeter weiter nach hinten herausragen als bisher. |
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Motorenöl |
Alle ab dem 13. Rennwochenende
eingeführten Verbrennungsmotoren dürfen nur noch 0,9 Liter Öl auf 100 Kilometer verbrauchen, bisher waren es 1,2 Liter. Damit soll eine weitere Grauzone in der Formel 1 eingeschränkt werden, da die Teams bewußt mehr Öl verbrennen um somit etwas mehr Leistung zu erzielen. |
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Nase |
Zur Verbreiterung des Autos gehört natürlich auch der Frontflügel. Er darf nun eine Breite von 1,80 Metern, bisher nur 1,65 Meter, aufweisen. Die Nase wird 20 Zentimeter weiter nach vorn gezogen und muß bündig in Höhe des Unterbodens enden. Damit soll die sogenannte Tapir-Nase der Vergangenheit angehören. Letztlich soll der breitere Frontspoiler mehr Abtrieb erzeugen. Die ebenfalls breiteren Reifen stehen nun aber noch störender im Fahrtwind, was wiederum ein ausgeklügeltes System von Flügelanbauten und Leitwerken erfordert um die Luft entsprechend ab oder auch umzuleiten. Das wird die größte Herausforderung für die Teams, die sich aus dem neuen Regelwerk ergibt. |
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Reifen |
2017 sollten die Autos um vier bis fünf Sekunden pro Runde schneller und dazu auch noch für die Piloten anspruchsvoller werden. Also weg vom Passagier hin zum Fahrer. Also mußte das Auto in den Kurven schneller werden und das geht nur durch mehr mechanischen Grip. Dazu brauchte man breitere Reifen (hatten wir schon mal). So sind jetzt die Reifen vorn 30,5 cm, bisher 24,5 cm und hinten 40,5 cm statt wie vorher 32,5 cm und somit vergrößert sich die Aufstandsfläche um ein Viertel gegenüber 2016. Einher damit geht eine Verbesserung der Standfestigkeit der Reifen so das eine Reifenschonende Fahrweise der Vergangenheit angehören soll. Es soll das fahrerische Können wieder mehr in den Focus gerückt werden. |
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