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News 2018

11. November 2018

Lewis macht mit Sieg in Brasilien die Team-WM für Mercedes klar.

Silber holt die Krone - Rennen bis zum Schluß spannend - starke Red Bull's - großes Trara um Verstappen - Kimi erneut der bessere Ferrari!

Die neue Turbo-Ära wird weiterhin von Mercedes dominiert. Alle fünf Team- und Fahrertitel der vergangenen fünf Jahre sicherten sich die Silberpfeile. Nur ein Team schaffte eine ähnliche Leistung bisher. Zwischen 2000 und 2004 sicherten sich Ferrari und Michael Schumacher aller zehn Titel. Damit ist der als beinahe unerreichbar geglaubte Rekord nicht einmal 15 Jahre später schon wieder eingestellt. Bei der Gesamtzahl der Titel belegt Mercedes nun den alleinigen fünften Rang. Zuvor mussten die Silberpfeile sich den fünften Platz noch mit Red Bull teilen, die auch vier Konstrukteurstitel einfahren konnten. Bis zur Gesamtzahl von Ferrari ist es aber noch ein weiter Weg. 16 Mal war die Scuderia das beste Team. Gleichzeitig konnte Mercedes sogar noch einen weiteren Titel feiern. Valtteri Bottas gewann den DHL Fastest Lap Award. Mit sieben schnellsten Runden in dieser Saison kann ihm den Titel keiner mehr nehmen. Insgesamt war es erst die zehnte schnellste Rennrunde seiner Karriere, auch ein Jubiläum.
Der Sieg von Lewis Hamilton geriet fast zur Nebensache, denn im Fokus standen Max Verstappen und Esteban Ocon. Die beiden Formel-1-Youngsters besorgten es sich erst auf und anschließend noch neben der Strecke. Was war geschehen: Max lieferte ein tolles Rennen in einem starken Red Bull, es war schon imposant wie er sich nach vorn arbeitete. Von Rang fünf gestartet, ging der Red-Bull-Pilot schon in Runde drei an Kimi Räikkönen vorbei. Eine Runde später war auch Sebastian Vettel fällig und schon war er Dritter. An Valtteri Bottas hatte Verstappen etwas mehr zu knabbern, in Runde zehn konnte sich aber auch der Mercedes-Pilot nicht mehr erwehren. Um nun auch noch den Weltmeister zu knacken wählte Red Bull eine andere Strategie. Verstappen wechselte sein Reifen erst in Runde 35 während Hamilton dies bereits in Runde 19 hinter sich brachte. Etwas mehr als drei Runden brauchte Verstappen auf seinen frischen Soft-Reifen, um Hamilton -der auch noch mit Technik-Problemen zu kämpfen hatte - zu überholen.
Das Rennen war eigentlich zu Gunsten von Verstappen entschieden aber dann kam es in Runde 45 zum Zusammenstoß mit Ocon der sich zurückrunden wollte. Der Force-India-Pilot ging außen in das Senna S, um sich für den zweiten Teil innen zu positionieren. Doch Verstappen rechnete nicht damit, dass der Überrundete so dagegenhalten würde. Deshalb fuhr Verstappen ganz normal auf seiner Linie weiter, während Ocon weiter im Angriffsmodus fuhr. Die Folgen sind bekannt: Ocon traf Verstappen mit dem linken Vorderrad am rechten Hinterrad, beide drehten sich von der Rennstrecke, Lewis fuhr vorbei und gewann das Rennen.
Max Verstappen und Esteban Ocon gerieten nach ihrem Crash beim Brasilien GP der Formel 1 auch abseits der Strecke aneinander. Im Parc fermé kam es zu Handgreiflichkeiten zwischen dem Niederländer und dem Franzosen. Als Verstappen beim Wiegen auf Ocon traf, lieferten sich die Streithähne zunächst nur ein Wortgefecht, die Spannung in der Luft war bereits greifbar. Dann eskalierte es weiter: Der Red-Bull-Pilot schubste seinen Kontrahenten. Davon kann nun jeder halten was er will aber ein wenig Verständnis für Verstappen schwingt bei mir schon mit denn schließlich überholst du nicht jeden Tag 2 Ferrari und 2 Mercedes! Da ist dann der Siegverlust durch einen Fehler eines Hinterbänklers umso schmerzlicher.
    Gewinnerteam

der Crash

Rage pur!


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28. Oktober 2018

Lewis Hamilten ist zum 5. Male Weltmeister

Lewis mit Platz 4 zum Titel - Verstappen siegt in Mexiko in toller Manier - Vettel bäumt sich auf, doch umsonst - Vettel immerhin ein fairer Verlierer

Nun ist also perfekt was schon seit mindestens 2 Rennen klar war - Lewis holt sich Titel Nummer 5 und macht sich damit zu einem ganz Großen in der Formel 1. Nur 3 Fahren ist dies bisher gelungen Fangio und Schumi wobei letzterer noch 2 dazu packte.
Lewis reichte am Ende der 4. Platz in Mexiko, mit einer schwachen Vorstellung von Mercedes, dicke zum Titelgewinn. Das Rennen begann für Hamilton noch brillant: Am Start ging der Brite sofort an Pole-Setter Daniel Ricciardo vorbei und fuhr als Zweiter hinter Max Verstappen aus der ersten Kurve. Hamilton musste noch nicht einmal groß abreißen lassen von Verstappen, allerdings gingen seine Reifen früh in die Knie so daß er bereits in Runde 11 zum Boxenstopp kam. Aber es war nicht nur sein Problem denn auch Bottas holte sich in der gleichen Runde neue Reifen. Obwohl Red Bull keine gravierenden Reifenprobleme hatte, war der Undercut ein gefährliches Mittel. Eine Runde nach Hamilton kam Daniel Ricciardo zum Stopp, eine weitere Runde später auch Verstappen. ferrari ließ sich davon nicht beeindrucken und fuhr solange wie es eben mit den Reifen ging und so kam Vettel erst in Runde 17 zum ersten Stopp.
Durch seinen späteren Stopp verlor Vettel zwar Zeit auf das Spitzentrio, doch nun konnte er mit frischeren Reifen ohne Verkehr fahren. Die Lücke auf Ricciardo war bald geschlossen, eine VSC-Phase zögerte den Überholvorgang noch etwas hinaus. In Runde 34 konnte sich Ricciardo nicht mehr wehren, Vettel lag auf Rang drei. Zu diesem Zeitpunkt lag Hamilton noch immer auf Rang zwei und hatte 'nur' zwölf Sekunden Rückstand auf Verstappen. Auch die kleine Lücke auf Hamilton konnte Vettel schnell zufahren. In Runde 38 war der Weltmeister fällig.
Ab hier nahmen die Rennen zwei komplett unterschiedliche Richtungen: Vettel lag plötzlich auf Rang zwei, hatte frischere Reifen als seine Konkurrenten und freie Fahrt, Hamilton begann mit den Supersofts ernsthaft Probleme zu bekommen. Während Vettel seinen Rückstand auf Verstappen in den nächsten neun Runden von 15 auf 11 Sekunden verringern konnte, verlor Hamilton zehn Sekunden auf den Red-Bull-Piloten. Nur neun Runden nach dem Überholmanöver trennten Vettel und Hamilton 14 Sekunden. Nun war sogar Red Bull vor Vettel gewarnt: Als der Deutsche in Runde 47 zu seinem zweiten Stopp kam, zog Verstappen eine Runde später nach, um Vettel zu covern. Der entscheidende Unterschied: Als einziger Top-Pilot hatte Verstappen noch eine Garnitur frischer Supersofts in den Heizdecken schlummern. Alle anderen Top-Piloten hatten nur einen Satz Supersoft fürs Rennen übrig, der im zweiten Stint aufgezogen wurde.
Womöglich hätte Vettel auch auf dem Supersoft zu Ende fahren können, er hätte dann sogar seinen Reifen-Vorteil gegenüber Verstappen ausspielen können. Schließlich waren seine Pneus immerhin vier Runden frischer. Aber Ferrari entschied sich für Vettels zweiten Stopp. "Wir mussten etwas riskieren, weil wir einen recht großen Rückstand auf Verstappen hatten", erklärt Vettel. Doch im letzten Stint war Vettel damit aus verlorenem Posten. Zum einen, weil Verstappen den besseren Reifen hatte, zum anderen, weil Vettel durch den Stopp wieder hinter Ricciardo fiel, auf weiter auf seinen Supersoft fuhr. Rundenlang biss sich Vettel an Ricciardo die Zähne aus, bis der sich wegen eines Hydraulik-Defekts vom Rennen verabschiedete.
Noch schlechter erging es Hamilton. Er wechselte wie Vettel in Runde 47 auf Ultrasoft - allerdings hatte er nur noch eine gebrauchte Garnitur. Nach fünf schnellen Runden gingen seine Rundenzeiten wieder in den Keller - bei leichter werdendem Auto. Während Vettel die neuen Ultrasofts deutlich besser am Leben hielt, ging bei Hamilton gar nichts mehr. Von Runde zu Runde wuchs der Rückstand des Briten an, am Ende wäre er fast noch von Max Verstappen überrundet worden. Auf Vettel fehlten schon über 60 Sekunden. "Das Rennen war ziemlich schlimm", kommentierte Hamilton. "Ich hatte einen großartigen Start und arbeitete mich nach vorne, aber dann hatten wir mit den Reifen zu kämpfen - sowohl ich als auch Valtteri. Ich versuchte nur, dran zu bleiben und das Auto nach Hause zu bringen." Teamkollege Bottas musste sogar noch einen dritten Stopp einlegen.
Zum Abschluss dieses Rennsonntages gab es dann noch eine sehr schöne Szene zu beobachten: Vettel unterbrach das Interview und gratulierte Lewis sehr herzlich und ehrlich zum erneuten Titelgewinn! So wünscht man sich den Sport immer!
    ehrliche Gratulation

Freud und

Leid!


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21. Oktober 2018

Kimi siegt mit viel Einsatz in den USA !

Vettel wieder mit Negativschlagzeilen - Mercedes diesmal falsche Strategie - spannende Endphase - WM-Entscheidung vertagt!

Kimi Räikkönen sorgt für das Formel-1-Wunder von Austin. Der Finne holt sich mit seinem Sieg in den USA den ersten Triumph seit Australien 2013. Damit beendete der Ferrari-Pilot eine 113 Rennen beziehungsweise 2044 Tage lange Durststrecke. Max Verstappen wurde nach einer tollen Aufholjagd Zweiter, Lewis Hamilton komplettierte als Dritter das Podest. Sebastian Vettel leistete sich den nächsten Fehler, vertagte als Vierter aber die WM-Entscheidung.
Das Rennen begann abermals turbulent. Schon in der ersten Runde drehte sich Vettel erneut, als er im Zweikampf gegen Ricciardo zu forsch zu Werke ging. Der Ferrari-Pilot fiel damit fast bis ganz ans Ende des Feldes zurück, womit der WM-Titel schon nach wenigen Kilometern Hamilton mehr oder weniger vor die Füße fiel.
Spannend wurde das Rennen durch die unterschiedlichen Strategien von Mercedes, Ferrari und Red Bull aber trotzdem noch. Hamilton übernahm nach einem cleveren Boxenstopp unter VSC zunächst die Führung von Räikkönen, doch der Weltmeister musste in der zweiten Rennhälfte noch einmal stoppen.
In der Schlussphase war neben Räikkönen und Hamilton, die beide auf Soft-Reifen unterwegs waren, auch Verstappen auf Supersoft im Kampf um den Sieg. Der Showdown blieb jedoch aus. Am Ende überquerte Räikkönen knappe zwei Sekunden vor Verstappen die Ziellinie, Hamilton folgte eine weitere Sekunde dahinter. Vettel kämpfte sich nach seinem Malheur am Start noch bis auf Platz vier zurück.
    So sieht man Kimi selten!

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07. Oktober 2018

"Vettelshow" in Japan

Lewis ohne Konkurrenz zum Sieg - Vettel erneut mit schlechter Performenz - Verstappen bleibt seinem Ruf treu!

Eine wahre Show fackelte Vettel in Japan ab doch mehr als Platz 6, und noch deutlich hinter Kimi, war am Ende nicht für ihn drin. Der Ärger begann schon beim Qulafying. Alle fuhren in Q3 mit den Softreifen nur Ferrari schickte Vettel mit Intermidiens los, da es noch feucht auf der Strecke war. Das Ergebnis: Startplatz 9 aus dem dann noch Platz 8 wurde weil Ocon 3 Plätze nach hinten musste. Im Rennen kam Vettel dann recht schnell an den vor ihm gestartenen schwächeren Autos vorbei und konnte den Fehler von Verstappen nutzen um auch noch an Kimi vorbei zu kommen. Verstappen war in der Schikane von der Strecke abgekommen und schob bei der Rückkehr auf die Strecke Kimi ins Gras. Dafür erhielt er eine 2-Sekunden-Zeitstrafe.
Soweit so gut für Vettel doch nun hatte er Max vor sich und wollte auf biegen und brechen vorbei um so Druck auf die führenden Mercedes machen. Es kam was kommen musste: Vettel sah eine Lücke wo keine war, zumindest nicht mit Max. Er stieß in diese vermeintliche Lücke und fuhr Verstappen in den Seitenkasten worauf sich vettel sehenswert drehte Verstappen aber weiter fuhr. Fein gemacht Herr Vettel! Das Resultat war ja klar: Rennen im Ars....und vorerst letzter Platz. Ein völlig unnützes und sinnloses Manöver denn das Verstappen keinen Zentimeter Platz läßt ist bekannt. Außerdem hatte er ja noch die Strafe abzusitzen und sicher hätte Vettel im Rennen noch mehr Gelegnheit zum überholen, in seinem überlegenen Auto, gehabt. Zu so einer kühlen Analyse ist der angefressene Vettel noch dazu mit seiner Einstellung das alle für ihn Platz zu machen haben! In der Folge konnte er zwar recht schnell wieder in die Punkte fahren aber was soll's? Das er, wie das Messer durch die weiche Butter, durch den Rest gehen kann hat er schon mehrfach bewiesen aber wenn dann die wirklichen Konkurrenten kommen ist es halt aus. Weltmeister wird man so jedenfalls nicht, das weiß jeder im Feld nur eben Herr Vettel nicht. Es spricht natürlich auch für ihn das er so ziemlich der Einzge ist der die Schuld für diese Kollission bei Verstappen sieht. Das wiederum verwundert auch niemanden mehr. Sollte mich aber nun auch nicht wundern wenn die in dieser Saison von Vettel gelieferten Pannen zu Konsequenzen im Team, welches natürlich auch ein paar Pannen lieferte, führen würden!
Was bleibt ist das Ferrari so oder so auch in diesem Jahr wieder hinter dem eigenen Anspruch, beide Titel, zurück bleibt und quasi wie im Vorjahr die Titel selbst weggeschmissen hat. Da kann man jetzt schon gespannt auf die Veränderungen im Team warten.
Das Lewis völlig ungefährdet einen Start-Ziel-Sieg nach Hause fuhr und so seine WM-Führung weiter ausbaute war nach dem glänzenden Wochenende nicht anders zu erwarten. Aber man muß auch sagen das es keine Selbstverständlichkeit ist nur derzeit macht er eben keine Fehler so wie sein ärgster Rivale. Wie man es auch sieht ist es eben Tatsache: wenn er mit einem Sieg in den USA vorzeitig Weltmeister wird dann eben völlig verdient!
    Verstappen und Räikkönen

Verstappen und Vettel nebeneinander

und so ging es aus


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30. September 2018

Lewis mit geschenktem Sieg

Die Fahrt Richtung Titel setzt Lewis auch in Russland fort - Bottas vom Team ausgebremst - Vettel erreicht mit Platz 3 das mögliche Maximum, doch ist der Titel wieder weg?

Man kann es drehen und wenden wie man will aber der Lauf von Mercedes ist zur Zeit nicht aufzuhalten. Das ganze Wochenende waren sie ganz klar besser als der Rest, immerhin konnte man Ferrari eine halbe Sekunde Vorsprung im Quali auf das Auge drücken! Das war eigentlich schon eine deutliche Klatsche für Ferrari. Pech war halt nur das Lewis durch einen kleinen Fehler die Pole verpaßte und man nun im Rennen sehen muß wie man ihn am Teamkollegen Bottas vorbei auf Platz 1 bringt.
Vettel hatte einen sehr guten Start und war schon an Lewis vorbei doch der konnte sich dank des Windschattens von Bottas ransaugen und Vettel auskontern. Damit war für Vettel das Rennen schon so gut wie gelaufen den an der Silberwand konnte er nur abprallen. Es keimte noch mal eine kleine Hoffnung als er vor Lewis, nach dessen Boxenbesuch, bleiben konnte. Was dann kam zeigte deutlich wie angefressen Vettel ist. Den heranstürmenden Lewis konnte er mit einem zweimaligen Richtungswechsel, eigentlich das letzte und verbotene Mittel um ein Überholen zu verhindern, abwehren. Er kann von Glück reden das es dafür keine Strafe gab. Es dürfte auch Vettel klar gewesen sein das er sich damit Lewis nicht dauerhaft erwehren konnte, denn der machte in der nächsten Kurve einfach kurzen Prozess und bremste bzw. beschleunigte ihn einfach aus!
Nun hing Lewis aber hinter Bottas und als er bereits Blasenbildung infolge der verwirbelten Luft bekam gab das Team die Order an Bottas die Plätze zu tauschen. Damit war der Traum vom greifbaren Sieg für Bottas ausgeträumt. Mercedes hatte also im Sinne der WM von der einst so verhaßten Teamorder Gebrauch gemacht. Ich will hier nicht mehr auf das Für und Wieder eingehen, diese Diskussion ist müßig, weil letztlich beides nachvollziehbar ist. So ist das nun mal im Teamsport, da steht man füreinander ein auch wenn es weh tut.
Rein rechnerisch ist für Vettel der Titel noch drin aber er hat es nun nicht mehr selbst in der Hand. Er muß auf Fehler bei Mercedes hoffen um am Ende feiern zu können. Das dürfte aber zum derzeitigen Stand nur eine schöner Traum sein. Real hat er selbst durch seine Art zu glauben das ihm der Sieg zu steht zu viele Fehler gemacht und die WM weggeschmissen. Auch wenn Ferrari Fehler gemacht hat den Verlust der Siegchance hat er sich selbst zuzuschreiben. Ich bin mir sicher Schumi wäre das nicht passiert, der war eindeutig beherrschter in solchen Situationen. Vettel sollte an sich arbeiten was das angeht sonst könnte es für ihn eng werden wenn dann im nächsten Jahr Leclerc im Team ist und den der Name Vettel nicht die Bohne interessiert denn er ist jung und will selbst Weltmeister werden. Sollte Vettel also im nächsten Jahr wieder nicht den Titel holen und Leclerc ihm um die Ohren fahren kann er sich bei Ferrari die Nudeln selbst kochen!
    Lewis kontert Vettel aus!

Bilder sagen mehr als Worte!


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16. September 2018

Lewis baut in Singapur Führung aus

Lewis erneut fehlerfrei zum Sieg - Ferrari erneut mit Strategiefehler - WM für Rot wird immer schwieriger.

In Singapur sollte eigentlich die große Aufholjagd von Vettel auf Lewis Hamilton beginnen, die schlussendlich eine halbe Minute und 40 Punkte hinter ihm endete. Soweit die nüchterne Analyse des Rennens aus der Sicht von Ferrari. Die von Vettel als aggressiv bezeichnete Strategie war es wohl doch eher nicht, den der Rennverlauf spiegelte etwas Anderes wieder. Vettel verlor durch seine Strategie Platz zwei an Max Verstappen, den er in der ersten Runde mit einem Überholmanöver erobert hatte und kam schlussendlich 30,984 Sekunden hinter Rennsieger Lewis Hamilton ins Ziel. Vor den Boxenstopps fuhr Vettel noch direkt hinter seinem ärgsten WM-Konkurrenten. Das kann man ja wohl nicht gerade als aggressiv bezeichnen.
In Runde 14 kam Vettel auf Rang zwei liegend zu seinem Stopp. Den Umlauf zuvor überquerte er die Ziellinie 2,212 Sekunden hinter Hamilton. Das Ziel des frühen Stopps war klar: Ferrari wollte mit frischen Reifen Hamilton undercutten. Vettel sollte also eine Runde lang auf frischen Reifen 2,2 Sekunden auf Hamilton herausfahren. Um das zu schaffen, wechselte man von Hypersoft auf Ultrasoft und nicht wie von vielen angenommen auf Soft. Doch der Plan ging nicht auf. Hamilton kam eine Runde später zum Stopp und kam anschließend deutlich vor Vettel wieder auf die Strecke. Für den Deutschen kam es anschließend noch knüppeldicke: Im Verkehr hinter Sergio Perez verlor Vettel so viel Zeit, dass Max Verstappen mit einem Overcut wieder vorbeiziehen konnte. Im Gegensatz zu Ferrari schraubten Mercedes und Red Bull aber nicht die Ultrasoft-Pneus auf, sondern setzten Hamilton und Verstappen auf Soft. Für Vettel war das Rennen von nun an gelaufen. Mit den schlechteren Reifen ging es nicht mehr darum, vorne anzugreifen, sondern nach hinten abzuwehren. Das Resultat waren dann die 30 Sekunden Rückstand. Lewis Hamilton meinte dann auch: "Sie haben letztendlich einen Fehler gemacht, als sie die Ultrasofts aufgezogen haben. Wir wussten von diesem Punkt an, dass sie Probleme haben würden, bis zum Ende damit durchzukommen."
Am Ende machte Ferrari mit der Strategie schlicht zu viele Fehler. Man holte Vettel für einen Undercut zu spät zum Stopp, unterschätzte Hamiltons echte Rennpace, beachtete den Verkehr nach Vettels Stopp nicht, konzentrierte sich zudem nur auf den Mercedes-Piloten und ging schlussendlich auch noch auf den falschen Reifen.
Nach diesem Rennen muss man feststellen das es für Ferrari nun extrem schwer wird die gesteckten Ziele Fahrer-WM mit Vettel und Team-WM zu erreichen. Noch ist es möglich aber da müssen sich die Strategen bei Ferrari deutlich mehr einfallen lassen und ein paar Schwächen bei Mercedes wären auch ziemlich hilfreich. Im Moment sieht es wohl eher so aus das Lewis den Vettel schlägt wo er am besten ist denn das Auto von Ferrari ist wohl dem Silberpfeil mehr als ebenbürtig nur leistete sich Vettel bisher zu viele eigene Fehler.
    Vettel holt sich Verstappen

Später im Rennen kehrt Max den Spieß um!


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02. September 2018

Mercedes mit besserer Strategie

Lewis fehlerfrei zum Sieg in Monza - Vettel schießt sich wieder mal selbst ab - Kimi unterliegt mit schlechteren Reifen.

Lewis Hamiltons Sieg war an Dramatik kaum zu überbieten. Dem rennenlangem Kampf gegen Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen ging in Monza eine Kollision mit Sebastian Vettel voraus. Viel mehr als sein Überholmanöver gegen den Kimi war für den Mercedes-Piloten die Szene am Start mit Vettel für den Rennausgang entscheidend.
Zu dieser Szene kann man eigentlich nur sagen das Vettel einmal mehr nicht einsehen konnte das die Piste nicht nur ihm gehört. Hätte er an dieser Stelle seinen Kopf benutzt und zurückgesteckt und abgewartet wäre am Ende der Sieg möglicher Lohn gewesen. Er hatte unumstritten das bessere Auto und an anderer Stelle sicher die Möglichkeit gehabt an Lewis vorbei zu ziehen na und der Rest mit Kimi ..... So aber ging er wieder mal nach seinem Motto:"Hier kommt Vettel - Platz da" vor und es ging verdientermaßen in die Hosen. So wird man nun mal nicht Weltmeister!! Sage nur gut und weiter so!
Kimi hatte mit Abstand das schwierigste Rennen das aber leider nicht von Erfolg gekrönt wurde. Er verteidigte tapfer seine Führung und wehrte alle Angriffe von Lewis ab und das fast das ganze Rennen lang! Gleich nach der durch den Hartley-Unfall ausgelösten Safety-Car-Phase ritt Hamilton die erste Attacke auf Räikkönen. "Der Kampf war der Wahnsinn", so Hamilton, der fast eine ganze Renndistanz inklusive etwas Hilfe von Teamkollege Valtteri Bottas brauchte, um den Finnen zu erwischen. "Der Restart war besonders gut. Aber Kimi kam danach gleich zurück und überholte mich", so Hamilton, der in der ersten Schikane zunächst vorbeigegangen war und daraufhin sofort ausgekontert wurde.
"Gegen Kimi hat Mercedes dann als Team einen tollen Job gemacht. Sie haben den Druck die ganze Zeit aufrechterhalten, den Pitstop angetäuscht, waren mit der Crew draußen, sodass Ferrari dachte, Lewis kommt. So kamen sie dann viel zu früh und Kimis Reifen waren dann irgendwann ziemlich ruiniert", sagt Rosberg. "Dann haben sie auch Bottas gegen Kimi eingesetzt. Bottas hat Kimi aufgehalten. Das war eine heftige Teamorder, die Kimis Reifen zerstört hat, weil er die ganze Zeit hinter Bottas fahren musste. Das gab Lewis am Ende einen klasse Shot, denn Kimis Reifen waren absolut ruiniert. Lewis war dann einfach großartig, er hat es voll hingebracht, fuhr vorbei und gewann!"
Romain Grosjean ist nachträglich disqualifiziert worden. Das gab der Weltverband FIA am Abend bekannt. Zuvor war nach einem Protest des Konkurrenten Renault festgestellt worden, dass der Unterboden am Haas-Boliden des Franzosen nicht den Regeln entsprach. Grosjean verliert damit seinen sechsten Platz und auch die acht Punkte für die WM-Wertung.
    Vor Vettel's Fehler

Danach

Lewis an Kimi vorbei


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26. August 2018

Vettel dank mehr Power Sieger im Langeweile-GP von Spa

Vettel überholt Lewis auf der ersten Geraden - Langeweile pur - Hülkenberg verursacht Startcrash - Alonso's heftiger Abflug!

Sebastian Vettel hat am Sonntag den Großen Preis von Belgien in Spa-Francorchamps gewonnen. Der Ferrari-Pilot überholte in der ersten Runde seinen von der Pole-Position gestarteten WM-Rivalen Lewis Hamilton (Mercedes) vor der Les-Combes-Kurve und fuhr fortan einem ungefährdeten Sieg entgegen. Der Brite wurde Zweiter, Max Verstappen (Red Bull) komplettierte das Podium.
Strategisch war Mercedes nach dem Überholmanöver nicht in der Lage, etwas gegen den mindestens gleich schnellen Vettel auszurichten. Nach 22 Runden versuchten die Silberpfeile zwar einen Undercut, doch Ferrari reagierte promt und wechselte ebenfalls von Supersoft auf Soft. Der Abstand blieb so groß, dass Hamilton DRS nicht aktivieren durfte - an einen Angriff war nicht zu denken. Auf den Plätzen fünf und sechs landeten Sergio Perez und Esteban Ocon von Racing Point (ehemals Force India). Der Franzose war in der Startrunde auf der Kemmel-Geraden drauf und dran, die Führung zu übernehmen, zog gegen Vettel und Hamilton aber zurück und wurde vom Stallgefährten kassiert. Anschließend hatten sie gegen den anstürmenden Verstappen keine Chance, sich zu verteidigen. Sie wurden auch von Valtteri Bottas (Mercedes/4.) nach dessen Aufholjagd kassiert. Die Top 10 komplettierten in einem spannungsarmen Rennen die Haas-Piloten Romain Grosjean (7.) und Kevin Magnussen (8.), Pierre Gasly (Toro Rosso/9.) und Marcus Ericsson (Sauber/10.). Für zahlreiche Piloten war das Rennen bereits nach der ersten Kurve gelaufen: Nico Hülkenberg (Renault) verbremste sich vor der La-Source-Kurve und krachte Fernando Alonso (McLaren) ins Heck. Er stieg am Sauber Charles Leclercs auf und säbelte mit seinem Frontfügel den Heckflügel Daniel Ricciardos (Red Bull) ab. Dem Monegassen könnte in der Szene der neue Formel-1-Kopfschutzbügel das Leben gerettet haben, denn Alonsos Auto schlug auf dem seinem Halo auf. Kimi Räikkönen (Ferrari) trug von einer Berührung mit Ricciardo einen Plattfuß davon, musste d ie Reifen wechseln und fiel an das Ende des Feldes zurück - blieb aber vor dem Australier, der einen neuen Heckflügel bekam und das Rennen mit einer Runde Rückstand wiederaufnahm. Kurz darauf beorderte die Scuderia den Finnen erneut an die Box, weil sein Auto offenbar mehr Schaden genommen hatte als zunächst vermutet. Nur eine Runde später musste Räikkönen aufgeben, anschließend auch Ricciardo.
    Der Crash - Alonso in der Luft

Verursacher Hülkenberg


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24. August 2018

Sahara Force India existiert nicht mehr!

Team ist Pleite - Verkauf geregelt - neuer Name - Punkte weg

Sahra Force India ist tot. Der neue Rennstall heißt nun Racing Point Force India, doch ob er in Spa an den Start gehen kann war nicht klar. Das neue Team hatte keine Startlizenz von der FIA. Mit Zustimmung aller Teams hat die FIA kurzfristig noch eine Startlizenz erteilen können.
Das Team verliert alle bisher eingefahrenen WM-Punkte, die Fahrer behalten ihre Punkte. Warum schreibt das Regelwerk vor. Da heist es: Ein eingeschriebener Rennstall, muss an allen Events der Formel 1 Weltmeisterschaft teilnehmen. Durch die Insolvenz des Rennstalls ist das streng genommen nicht mehr gegeben. Force India verliert nicht nur die Punkte, sondern wird komplett aus er WM-Tabelle gestrichen.
Hinter dem ganzen steckt eigentlich folgendes: Den Tod des Teams kann sich die Formel 1 aber nicht leisten - das wissen auch die anderen Teams. Deshalb wurde am Ende ein Kompromiss gefunden. Die Konkurrenten stimmten der Startlizenz zu. Durch die Streichung der Konstrukteurspunkte fällt der Rennstall vorerst auf den letzten Platz zurück. Der Konstrukteursrang ist letztlich für die Höhe des Preisgelds verantwortlich. Force India verliert also Liberty-Millionen, aber eben bei weitem nicht alles. Ein Kompromiss, mit dem die neuen Eigentümer und die anderen Teams leben können.
Der vollständige Name des neuen Rennstalls lautet Racing Point Force India F1 Team. Force India ist also nicht Geschichte. Aber nur, damit das Recht auf das Preisgeld nicht verwirkt wird. Denn formal steht das Preisgeld Force India und nicht Racing Point zu. Auf kurz oder lang wird der Name Force India aber verschwinden.
Es steckt ein ganzes Konsortium hinter den Käufern, der prominenteste Name ist sicherlich der kanadische Milliardär Lawrence Stroll, dessen Sohn bei Williams in der Formel 1 fährt. Mit an Bord sind aber auch der kanadische Geschäftsmann Andre Desmarais, Jonathan Dudman (Monaco Sports and Management), Modeunternehmer John Idol, Telekommunikationsinvestor John McCaw Junior, Finanzexperte Michael de Picciotto und Stroll Geschäftspartner Silas Chou.
Vijay Mallya ist damit Geschichte. Mit dem Teamchef musste auch sein Vertrauter und Stellvertreter Bob Fernley gehen. Der bisherige COO Otmar Szafnauer übernimmt dafür den Posten des Geschäftsführers und wird neuer Teamchef.
    Bei Force India gehen die Lichter aus.

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29. Juli 2018

Hamilton kann Führung ausbauen!

Hamilton siegt in Ungarn - Vettel mit konsequenten Überholmanöver auf Platz 2 - Bottas nach hartem Kampf mur 5.

Lewis Hamilton hat den Großen Preis von Ungarn in überzeugender Manier gewonnen. Der Titelverteidiger raste vor Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen in den beiden Ferraris über die Ziellinie des Hungaroring. Hamilton hat nun 24 Punkte Vorsprung auf Vettel.
Mit einem Knallhart-Manöver in der Schlussphase hat Sebastian Vettel auf dem heißen Hungaroring Schadensbegrenzung betrieben. Der viermalige Formel-1-Weltmeister rettete am Sonntag beim Großen Preis von Ungarn nach einer riskanten Reifenstrategie und einem verpatzten Boxenstopp noch den zweiten Platz beim erneuten Sieg seines WM-Rivalen Lewis Hamilton. Fünf Runden vor Schluss zwängte sich Vettel in seinem Ferrari am Mercedes von Valtteri Bottas vorbei, Fahrzeugteile flogen durch die Luft.
An Hamilton im zweiten Silberpfeil kam Vettel danach aber nicht mehr ran, der Brite raste mit einem Vorsprung von über 17 Sekunden zu seinem fünften Saisonsieg vor Vettel. "Das war ein hartes Rennen für uns, ein hartes Wochenende. Danke an euch", sagte Hamilton via Boxenfunk. In der WM-Wertung verabschiedete sich der 33-Jährige mit einer 24-Punkte-Führung in die Sommerpause.
Es war schon spannend zu sehen wie Bottas die beiden Ferrari bis 5 Runden vor Schluss in Schach halten konnte, aber da eben waren seine Reifen restlos am Ende. Diesen Umstand machte sich Vettel zu nutze und zwängte sich mit brachialer Gewalt, wobei es auch Trümmerteile gab, an Bottas vorbei. Kimi, der zu diesem Zeitpunkt wie ein Schatten von Vettel war, kam gleich mit vorbei. Bei dieser Aktion beschädigte sich Bottas seinen Frontflügel und nachdem der gewechselt war kam Ricciardo so nahe heran das mit den ruinierten Reifen für Bottas keine Chance zur Gegenwehr vorhanden war. Folglich musste er ihn ziehen lassen und wurde somit nach einem tollen Rennen mit Platz 5 nicht gerade reichlich belohnt
    Vettel hinter Bottas nach Stopp

Das entscheidende Überholmanöver


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22. Juli 2018

Doppelsieg für Silber am Hockenheimring

Vettel leistet mit Fahrfehler Schützenhilfe für Silbersieg - Lewis mit bravurösem Ritt von Platz 14 zum Sieg - Bottas glücklicher Zweiter aber war mehr möglich?

Bedingt durch einen Defekt im Quali mußte Lewis das Rennen von Startplatz 14 in Angriff nehmen. Das daraus noch ein Sieg werden sollte glaubten sicher die größten Optimisten nicht, doch es sollte so kommen!
Sebastian Vettel hämmerte mit beiden Fäusten wie wild auf sein Lenkrad und musste anschließend im Unwetter über dem Hockenheimring die ausgelassene Freude seines WM-Widersachers Lewis Hamilton ertragen. Der viermalige Formel-1-Weltmeister verspielte am Sonntag mit einem Abflug im Regen seinen ersten Sieg auf dem Kurs nahe seiner Heimat Heppenheim. Zudem verlor Vettel die WM-Führung an Nutznießer Hamilton, der mit einer weiteren famosen Aufholjagd seine Ambitionen auf den fünften WM-Titel unterstrich.
"Wunder geschehen", funkte die Silberpfeil-Box Hamilton ins Auto. "Es ist natürlich sehr, sehr schwer von dieser Position und höchst unwahrscheinlich, ich habe aber daran geglaubt", sagte der von Rang 14 gestartete Brite. In Führung liegend war Vettel mit seinem Ferrari 15 Runden vor Schluss vor den entsetzten Augen seiner Fans beim vorerst letzten Großen Preis von Deutschland von der nassen Strecke abgekommen und mit seiner Roten Göttin in die Streckenbegrenzung gekracht.
"Ich habe ein kleines bisschen zu spät gebremst, die Hinterräder haben blockiert. Ich ärgere mich sehr über mich selbst, das war ein kleiner Fehler mit einer großen Auswirkung", sagte der deprimierte Heppenheimer. "Es ärgert mich extrem, dass es hier war, weil wir auch das Rennen in der Tasche gehabt hätten."
Zwei Wochen nach dem Triumph von Vettel in Hamiltons Reich in Silverstone zahlte es ihm der Brite heim und übernahm mit 17 Punkten auch wieder die WM-Führung. Nur 24 Stunden zuvor hatte der 33-Jährige noch fassungslos an seinem Auto gekniet, nachdem ihn der Mercedes in einer völlig verkorksten Qualifikation im Stich gelassen hatte.
Vettel stand schon in Teamkleidung am Kommandostand und klatschte Teamchef Maurizio Arrivabene enttäuscht ab, während der Brite dem unerwarteten Sieg vor seinem Teamkollegen Valtteri Bottas entgegenfuhr. Dritter wurde im zweiten Ferrari Kimi Räikkönen. Nico Hülkenberg feierte indes als Fünfter im Renault sein bestes Saisonergebnis. Hamilton sprang nach seinem unverhofften Sieg überglücklich auf die Boxenmauer.
Von Rang 14 musste Hamilton ins elfte Saisonrennen gehen. "Der Plan ist, Sebastian zu schnappen", sagte der 33-Jährige, bevor die Roten Ampeln erloschen. Und Hamilton machte Platz um Platz gut. Nach 14 Runden lag er schon auf Rang fünf. An der Spitze fuhr Vettel einen souveränen Grand Prix, der 31-Jährige bestimmte das Tempo. In Runde 26 ließ er sich an seinem Ferrari eine frische Reifenmischung aufziehen. Vettel kam hinter Teamkollege Räikkönen auf die Strecke, blieb aber vor dem Fünften Hamilton.
Für Daniel Ricciardo war kurz danach das Rennen schon beendet. Der zweimalige Saisonsieger musste seinen Red Bull auf Platz sechs liegend wegen eines Motorschadens vorzeitig abstellen. Es war schon sein vierter Ausfall in diesem Jahr.
>Nachdem auch Ricciardos Stallrivale Max Verstappen an die Box gekommen war, übernahm Räikkönen die Führung vor Vettel. Dahinter lag Hamilton, der im Gegensatz zum Scuderia-Duo noch keinen Reifenwechsel hatte. "Das ist bescheuert, ich verliere Zeit", klagte Vettel über Funk, dass er Räikkönen hinterherfahren musste und seine Reifen in Mitleidenschaft gezogen wurden. Eine Sekunde könne er schneller fahren als der Finne, versicherte der Deutsche.
"Kimi, du bist auf einer anderen Strategie unterwegs, und wir hätten gerne, dass du Seb nicht aufhältst", beschied die Ferrari-Box. In Runde 39 war Vettel dann vorbei und lag wieder auf Rang eins. Kurz darauf bekam Hamiltons Wagen frische Reifen.
Für Spannung in der Schlussphase sorgte zunächst einsetzender Regen. Reinkommen an die Box zum erneuten Reifenwechsel oder doch draußen bleiben? Das war die Frage. An Vettels Ferrari flog dann auch noch ein Teil des Frontflügels ab. Es wurde richtig hektisch. Zu allem Übel für die deutschen Formel-1-Fans rutschte Vettel auch noch in der Schlussphase in die Leitplanke. Was für eine Enttäuschung! Nach einer Safety-Car-Phase fuhr Hamilton den unverhofften Sieg ein.
Abends musste Hamilton um diesen aber noch bangen, kam letztlich aber mit einer Verwarnung davon. Schon bei einer möglichen Fünf-Sekunden-Strafe wäre er vom ersten auf den zweiten Platz hinter Teamkollege Valtteri Bottas gefallen. Die zuständigen Kommissare erkannten am Sonntagabend den Regelverstoß an. Sie betonten in der Urteilsbegründung fast drei Stunden nach dem Rennende, dass Hamilton niemanden gefährdet habe. Zudem hätten er und das Team den Fehler in der hektischen Schlussphase offen zugegeben. Hamilton war in der Safety-Car-Phase in die Boxengasse abgebogen und dann über die Linien und einen Grünstreifen zurück auf die Strecke gefahren.
    Vettel nach Crash am Boden zerstört!

Dieser Ritt über's Gras
der Boxeneinfahrt sichert Sieg!


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08. Juli 2018

Vettelsieg im Lewis-Land

Hart erkämpfter Sieg des Ferrari-Piloten beim Großbritannien-Grand-Prix - Kimi Räikkönen räumt Lewis Hamilton ab - doch Lewis rettet mit toller Aufholjagd Rang zwei.

Vettel baute mit seinem vierten Saisonerfolg seine Führung in der WM-Gesamtwertung aus, weil er, Lewis Hamilton (Mercedes/2.) und Kimi Räikkönen (Ferrari/3.) den zuvor führenden Valtteri Bottas (Mercedes/4.) in der Schlussphase - teils spektakulär - kassierten.
Hamilton erwischte von der Pole-Position keinen guten Start und wurde von Vettel sowie Bottas überholt. Beim Anbremsen der dritten Kurve wollte auch Räikkönen am Briten vorbei, verbremste sich aber etwas und drehte den Silberpfeil um. Während Hamilton an das Feldende zurückfiel und über einen "heftigen Schaden" an seinem Auto klagte, fing Räikkönen seinen Wagen ab und musste nur die Red Bulls passieren lassen. Daniel Ricciardo (Red Bull/5.) kassierte er mit einem sehenswerten Manöver auf der Außenbahn der Copse-Kurve sofort wieder. An Max Verstappen (Red Bull) biss er sich die Zähne aus und entschied sich als erster Spitzenpilot für einen Stopp.
Doch es kam noch Unheil auf den Finnen zu: Es hagelte eine Zehn-Sekunden-Strafe für die Aktion gegen Hamilton, dazu machten sich Schäden an seinem Frontflügel bemerkbar. Ricciardo ging an der Box wieder an Räikkönen vorbei. Der binnen zehn Runden bis auf den sechsten Platz durch das Feld gepflügte Hamilton passierte ihn trotz eines sehr späten Boxenstopps jedoch nicht mehr.
Vettel gab die Führung derweil auch boxenstoppbedingt nicht ab und kontrollierte einen Vorsprung von zwei bis fünf Sekunden auf Bottas - bis Marcus Ericsson (Sauber) einen Fahrfehler in Copse beging und bei über 270 km/h abflog. Der Schwede entstieg seinem Auto nach einem heftigen Einschlag in die Reifenstapel unverletzt, doch die Rennleitung schickte das Safety-Car auf die Bahn.
Die Ferraris und die Red Bulls nutzten die Chance, um zum zweiten Mal die Reifen zu wechseln, doch der plötzlich führende Bottas und der auf Rang drei vorgerückte Hamilton blieben mit alten Pneus draußen. Gut für Mercedes: Kurz nach Wiederfreigabe gab es die nächste Safety-Car-Phase, weil Carlos Sainz (Renault) und Romain Grosjean (Haas) in Copse kollidierten und ausschieden.
Danach hieß es Feuer frei: Vettel überholte nach mehreren gescheiterten Attacken Bottas und brauste zum Sieg. Auch Hamilton und Räikkönen gingen am Finnen vorbei, während Ricciardo seinen Teamkollegen Verstappen überholte, weil das Getriebe des Niederländers im dritten Gang stecken blieb. Kurz darauf musste er das Rennen aufgeben.
Charles Leclerc (Sauber) fiel auf Platz sieben liegend aus, weil bei seinem Sopp ein Rad nicht festgezogen worden war. Brendon Hartley (Toro Rosso) fuhr nur eine Runde, weil der Wiederaufbau seines Autos nach seinem heftigen Trainingscrash offenbar nicht rechtzeitig abgeschlossen war.
    Vettel überrumpelt Bottas!

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01. Juli 2018

Verstappen siegt beim Heim-GP von Red Bull in Österreich!

Mercedes mit rabenschwarzen Tag verliert beide WM-Führungen - Ferrari kann Red Bull nicht am Siegen hindern - Haas mit bestem Ergebnis seit Formel-1-Debüt!

Schlechter kann es für Mercedes nicht mehr laufen. Es war ein Rennen bei dem alles was schief gehen kann auch schiefgegangen ist. In Runde 14 rollt Bottas mit feststeckendem Getriebe aus. Leider steht sein Auto an einer Stelle wo es schwer zu bergen ist und es kommt zum virtuellen Safety Car. In dieser Phase wechseln Ferrari und Red Bull bei beiden Autos die Reifen nur Hamilton bleibt in Führung liegend draußen. Damit war das Rennen eigentlich schon verloren denn die Konkurrenz hatte nun auf Dauer eindeutig die besseren Karten. Sie waren mit neuen Reifen schneller und Lewis würde für seinen Stopp mehr Zeit benötigen. Es war eindeutig ein Strategiefehler von Mercedes den man damit begründete das man durch den Ausfall von Bottas abgelenkt war - nicht gerade professionell!
Verstappen hatte indessen die Führung der Verfolger inne aus der in Runde 24, durch den Stopp von Lewis, die Rennführung wurde die er dann bis zum Ziel nicht mehr hergab. Wie alle (Ferrari weniger!) hatte auch er später im Rennen mit Blasenbildung an den Hinterreifen zu kämpfen konnte aber die Aufgabe die Führung zu behalten und dabei die Reifen zu schonen sehr gut händeln und das obwohl Ferrari, in Person von Kimi, mächtig Druck machte. Dabei war er auf sich allein gestellt, denn Ricciardo war in Runde 54 mit technischen Problemen ausgeschieden und konnte somit keine Schützenhilfe leisten. Es war also ein wohlverdienter Heimsieg von Red Bull durch Verstappen und das noch vor tausenden holländischen Fans.
Aber zurük zu Mercedes und Lewis dessen Negativrennen noch mehr für ihn bereit hielt. In Runde 24 kam er nach seinem Boxenstopp als 4., vor Vettel zwar, wieder auf die Strecke und konnte in diesem Moment noch Schadensbegrenzung betreiben aber Vettel war in der Folge in der Lage sich an Ihm vorbei zu quetschen. Lewis wollte sich seinen Platz zurückholen und nahm dabei seine Reifen über die Maßen in Anspruch so das es zur Blasenbildung kam. Auch hier wartete man an der Box zu lange mit dem Reifenwechsel und so kam es wie es kommen musste er verlor noch einen Platz. Ja und die Folge dessen das er wohl zu lange im Vollastbereich unterwegs war führte wohl dann in Runde 63 zum Motorschaden. Damit war der Doppelausfall, der erste seit Malaysia m Mai 2016, für Mercedes perfekt. Lewis verlor seine WM-Führung wieder an Vettel und Mercedes mußte auch die Führung in der Konstrukteurswertung an Ferrari abgeben. Nun wird sich zeigen ob Ferrari für den Saisonverlauf in der Lage sein wird diese komfortable Situation auszunützen. Mercedes verlor in diesem einen Rennen alles was sie in den acht Rennen zuvor aufgebaut hatten!
Platz 4 für Grosjean, Platz 5 für Magnussen: So gut war Haas noch nie. Das Ergebnis wurde gleich nach dem Rennen mit einem Gruppen-Foto in der Boxengasse gefeiert. "Das war hauptsächlich für mich und für das Team, damit haben wir gezeigt, dass wir noch immer gutes Racing liefern können", jubelt Grosjean. "Langsam kommt das Glück zurück." "Es ist fast angsterregend zu sagen, dass wir auf Platz 4 abzielen, aber das ist genau das was wir machen", meint Kevin Magnussen. "Unsere Schwäche ist noch immer die Konstanz." Wegen dem Auf und Ab in der Haas-Saison musste sich das Team in der Konstrukteurs-WM hinter Renault, McLaren und Force India einreihen. Mit der fetten Spielberg-Ausbeute liegt das Team nun plötzlich wieder vor McLaren und Force India, und auf Renault fehlen nur 13 Punkte.
    Bottas holt Pl. 2 zurück

Vettel an Lewis vorbei

Blasenbildung


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24. Juni 2018

Mercedes schlägt zurück

Lewis siegt beim Frankreich-GP und holt WM-Führung zurück - Vettel verursacht Startchaos und ist natürlich unschuldig - Bottas Leidtragender!

Lewis holt sich mit einem jederzeit ungefährdetem Start-Ziel-Sieg die Führung in der Fahrerwertung von Vettel zurück. Nachdem er das Startkudelmudel unbeschadet hinter sich hatte konnte er ganz entspannt das Rennen von vorn kontrollieren. Verstappen, der seinerseits ebenfalls dem Startgewühl aus dem Weg gehen konnte, folgte ihm zwar auf den Fersen hatte aber nie eine Chance ihn zu attakieren. Insofern fuhren sie ganz entspannt ein Rennen an der Spitze das weiter hinten einen mit Wut im Bauch attakierenden Vettel bot.
Zurück zum Start, bei dem es in der ersten Kurve durch Vettel verursacht krachte. Vettel hatte gegenüber den beiden Mercedes einen sehr guten Start, was auch den besseren Reifen zu verdanken war und auch so erwartet wurde. Die Folge davon war ein Geschwindigkeitsüberschuß von Vettel und da er dann auch noch den Bremspunkt verpaßte und quasi zwischen den Mercedes festhing kam das Unausweichliche und er rammte Bottas bzw. räumte ihn ab. Zum Glück waren die Auslaufzonen asphaltiert so das alle ausweichen konnten und nicht noch mehr passierte. Seiner Meinung nach kann so etwas passieren und er ist sich keiner Schuld bewußt - wie immer ist Vettel das Unschuldslamm in Person! Das er für diese Aktion eine mehr als lächerliche 5-Sekunden-Zeitstrafe von den Stewards erhielt konnte er natürlich nicht nachvollziehen. Wieder einmal typisch Vettel fehlt eigentlich nur noch das er die Mercedes für den Crash verantwortlich macht.
Natürlich waren beide Autos nach dem Unfall beschädigt und Beide mussten an die Box und fanden sich nach der Safety-Car-Phase, die logische Konsequenz war, am Ende des Feldes wieder. Während Vettel anschließend das Feld recht schnell von hinten aufrollen konnte hatte Bottas mehr Mühe. Zum einen hatte er mit seinem platten Hinterreifen mehr Zeit in die Box gebraucht als Vettel mit kaputtem Frontflügel und zum Anderen war sein Unterboden beschädigt worden. Er berichtete nach dem Rennen dass sich das Auto danach schockierend angefühlt hat Das hat sein Rennen ruiniert. So kommt es dann auch noch ironischer Weise dazu das Vettel, als Unfallverursacher, das Rennen vor Bottas beendet.
Aus meiner Sicht erfreulich ist der dritte Platz von Kimi! Bedingt durch den frühzeitigen Reifenwechsel von Vettel waren dessen Reifen so ziemlich am Ende als Kimi von hinten mit frischen Reifen angeflogen kam. Vettel musste sich folglich von Kimi überholen lassen, denn da Ricciardo auf Platz 3 liegend ebenfalls Probleme hatte, witterte das Team den Podiumsplatz. Es gab keine andere Möglichkeit als Kimi ziehen zu lassen wollte man in Sachen Teamwertung wertvolle Punkte holen. Wäre die Konstellation eine andere gewesen wäre Kimi mit Sicherheit nicht vor Vettel über die Ziellinie gefahren!
    Vettel verursacht Zusammenstoß mit Bottas!

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10. Juni 2018

Vettel gewinnt Prozessionsfahrt

Vettel mit 50. Sieg in langweiligen Rennen - Lewis verliert WM-Führung mit schwacher Leistung - Heimrennen von Stroll nur von kurzer Dauer

Der Kanada GP war ein Rennen zum gähnen. Vettel erlebte einen langweiligen Start-Ziel-Sieg der nie gefährdet war. Es war wieder einmal die berühmt berüchtigte Prozessionsfahrt an der Spitze. Ausser dem Platztausch zwischen Lewis und Ricciardo in der Box gab es keine Veränderungen an der Spitze. Es gab zwar Bemühungen den jeweils Vorherfahrenden zu attakieren aber es blieb bei den Bemühungen, ein zählbares Ergebnis war nicht zu erwarten - leider!
Lewis hatte zu Beginn des Rennens Probleme mit seinem Motor der überhitzte. So kam er nach 17 Runden an die Box, holte sich neue Reifen und Kühlmittel für seinen Motor. Ricciardo nutzte dies, fuhr eine Toprunde und setzte sich einen Umlauf später nach seinem Garagenbesuch vor ihn. Damit waren die Messen für die WM-Führung gesungen denn er hatte keine Chance den verlorenen 4. Platz zurückzuerobern und Vettel holte sich mit seinem Sieg die Führung zurück, wenn auch nur mit einem Pünktchen - aber wer weiß wozu es gut ist?
Für den einzigen, wenn auch nicht so tollem, Kracher sorgten Stroll und Hartley. Schnell vorbei war das Heimrennen für Kanadas Hoffnung Lance Stroll. Der Williams-Pilot kollidierte in Runde eins mit Brendon Hartley, der mit seinem Toro Rosso spektakulär in die Streckenmauer krachte, kurz in die Luft stieg und dann gemeinsam mit Stroll im Kiesbett endete. "Ich hatte einen Platten kurz vor dem Unfall", funkte Stroll als Erklärung. Die Stelle, an der Stroll die Kontrolle über seinen Williams verloren hat, sei sehr untypisch gewesen, meint Hartley. "Ich war deshalb etwas überrascht", sagt der Neuseeländer. "Es war von mir aber nicht zu viel, es außenherum zu versuchen. Ich war einfach zur falschen Zeit am falschen Ort." Warum Stroll so rutschte, sei für Hartley aber weiterhin ein Rätsel.
    Siegsprint zum Team!

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27. Mai 2018

Ricciardo siegt bei langweiligem Monaco GP

Ricciardo vor Vettel und Lewis - Crash 8 Runden vor Ende des Rennens - Verstappen mit Aufholjagd, leider nicht im Bild.

Es ist vollbracht: Red-Bull-Pilot Daniel Ricciardo hat mit dem Sieg beim Formel 1 GP von Monaco 2018 seine offene Rechnung mit dem legendären Stadtkurs beglichen. Der Australier musste aufgrund technischer Probleme jedoch über weite Strecken um seinen Triumph zittern. Am Ende fuhr er dennoch mit einem komfortablem Vorsprung auf Sebastian Vettel und Lewis Hamilton über den Zielstrich und revanchierte sich damit für seine bittere Niederlage im Jahr 2016.
Die Top-5 fuhren teilweise in einer sehr engen Gruppe, überquerten die Ziellinie letztendlich aber wie sie gestartet waren. Lediglich die schon in der ersten Rennhälfte beginnenden Motorprobleme Ricciardos sorgten zeitweise für ein größeres Spannungselement. Der rettete seinen RB14, nur mit dem 6. Gang, schlussendlich aber mit anständiger Pace bis ins Ziel und stellte seinen zweiten Saisonsieg sicher.
Einmal mehr, aber hier besonders, wurde klar demonstriert das die Reifen eigentlich mehr Bedeutung haben als der wirkliche Rennsport. Wenn die Kommentatoren ein ganzes Rennen lang kein anderes Thema haben als die Analyse welcher der Reifen wann und wie abbaut und sich dann wieder erholt so spricht das nicht nur für ein langweiliges Rennen sondern nervt tierisch!
Für die Monaco-Neulinge Leclerc und Hartley endete das Rennen in Runde 70 mit einem Crash bei dem Beide aber glücklicherweise unverletzt blieben. Nach der Tunnelausfahrt versagten die Bremsen am Sauber von Leclerc, ohne zu verzögern schoss er Hartley ab und damit beide aus dem Rennen.
Bemerkenswert ist aber das Rennen von Verstappen gewesen. Er schaffte es in einem Rennen, wo überholen von allen als fast unmöglich angesehen wird, immerhin doch von Startplatz 20 auf Platz 9! Wie er das hinbekommen hat konnte man leider nicht sehen aber das wäre sicher sehr interessant gewesen.
    Ricciardo vor Vettel

Prozessionsfahrt der ersten 5


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13. Mai 2018

Mercedes mit erstem Doppelsieg dieser Saison in Spanien

Hamilton in eigener Liga - Vettel mit falscher Strategie nur Vierter - Bottas und Verstappen erben Plätze - Grosjean verursacht Startunfall
Hamilton holt sich mit sehenswerter Manier seinen zweiten Saisonsieg und das völlig zu Recht und aus eigener Kraft. Vom Start an konnte er das Rennen kontrollieren und zwar unantastbar für Vettel und Co. Vettel konnte sich zwar beim Start an Bottas vorbei schieben aber strategiebedingt (ein Boxenstopp mehr) konnte er den Doppelsieg für Mercedes letzlich nicht verhindern, den Bottas war nach diesem Stopp, ebenso wie Verstappen, wieder vor ihm und es blieb der vierte Platz für ihn über - grins.
Ein Wort zu diesem zweiten Boxenstopp von Vettel. Zunächst holte der Ferrari-Kommandostand Vettel sehr früh zum ersten Stopp, später beorderte man ihn sogar noch ein zweite Mal zum Reifenservice - während die Konkurrenz nur ein Mal die Boxenagsse besuchte. War das nun nur der Tatsache geschuldet das Pirelli ausnahmsweise die "dünneren" Reifen zum Einsatz brachte und Ferrari damit Probleme hatte oder lag der Fehler doch bei Ferrari selbst - wie Vettel später bei den Testfahrten mit den normalen Reifen zu geben sollte! Hier sine klare Aussage in Barcelona:
"Normalerweise hat man die Möglichkeit nicht, das danach noch zu vergleichen. Aber das habe ich heute gemacht. Das Ergebnis ist: Wenn wir am Sonntag im Rennen normale Reifen gehabt hätten, wäre es noch schlechter gewesen." Also unwahr die zwischen den Zeilen zu lesende Botschaft das Pirelli so Mercedes geholfen haben soll.
Für den eigentlichen Aufreger des Rennens sorgte aber wohl Grosjean gleich am Start. Er leistet sich wieder einmal eine Kamikaze-Aktion, als er nach einem Dreher rückwärts zurück auf die Piste rollte. Hülkenberg hat keine Chance auszuweichen und kracht ungebremst in den Franzosen. Für beide ist das Rennen vorbei - ebenso für Pierre Gasly, dessen Toro Rosso bei dem Crash ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen wird. Huck sagte dazu:"Er ist in mich reingerutscht und hat die ganze Hinterachse abgerissen. Mal wieder. Gut gemacht der alte Fliegenfänger. Jedes Wochenende aufs Neue ist es eine Show mit ihm".
    Grojeans Dreher

die Leidtragenden Gasly

und Hülkenberg!


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29. April 2018

Die "roten Ochsen" sorgen mit tollem Crash für ersten Sieg von Silber!

Ricciardo und Verstappen geben sich Saures - Vettel büßt sicher geglaubten Sieg ein - Bottas mit Riesenpech - Hamilton erbt Sieg in einem turbulenten Rennen!

Lewis Hamilton hat den Grand Prix von Aserbaidschan in Baku gewonnen und damit die Führung in der Formel-1-WM 2018 übernommen, aber es war nicht sein Verdienst. Im Grunde ebneten die beiden Red Bull's mit ihrem Crash, der Verbremser von Vettel und der Reifenschaden von Teamkollegen Valtteri Bottas den Weg zum Sieg.
Der Eigentlich sah vettel wie der sichere Sieger aus. Er legte einen blitzsauberen Start hin, lag bis zu seinem Boxenstopp in Runde 30 souverän in Führung. Hamilton hatte bereits in der 22. Runde gewechselt und von Supersoft auf Soft gewechselt. Dadurch wurde Vettels Vorsprung sogar größer: von 6,9 auf 8,4 Sekunden.
Doch Bottas, der fast zehn Sekunden hinter Vettel an zweiter Stelle lag, zögerte seinen Boxenstopp weiter hinaus - in der Hoffnung auf ein Safety-Car. Und das kam: Weil bei den "Bullen" Max Verstappen und Daniel Ricciardo die Sicherungen durchbrannten und es zur teaminternen Kollision kam, musste das Rennen tatsächlich neutralisiert werden.
Damit war klar, dass Bottas mit frischen Reifen in Führung bleiben würde. Also kamen auch Vettel und Co. zum Boxenstopp, um für das große Finale auf frische Ultrasofts zu wechseln. Aber beim Restart war der Deutsche nicht cool genug, hatte selbst Hamilton im Windschatten, bremste die erste Kurve aber viel zu spät an, musste in den Notausgang - und fiel auf Platz vier zurück.
Später rutschte er wegen Vibrationen vom plattgebremsten Reifen auch noch hinter Sergio Perez (Force India) zurück, der sensationell den Podestplatz erbte. Aber Vettel nimmt das Drama erstaunlich gelassen hin: "Man darf nicht vergessen, dass im Rennen auch viel Gutes drinsteckte. Es ist dann ein bisschen Lotterie. Manchmal so, manchmal so."
Von da an hätte Bottas eigentlich nur noch abstauben müssen. Das klappte nicht, weil ein Wrackteil auf der Strecke lag, an dem er sich den rechten Hinterreifen aufschlitzte. "Das war einfach Pech", seufzt der geknickte Finne. Seinen Humor hat er nicht verloren: "Zehn Bier, dann geht's wieder! Gehört zum Rennfahren dazu. Auch wenn's momentan wirklich wehtut."
Teamkollege Hamilton, der davor auf Kurs zu Platz zwei war, räumt ein: "Valtteri hatte den Sieg verdient, und Sebastian eigentlich auch. Es fühlt sich merkwürdig an, auf dem mittleren Treppchen zu stehen. Aber ich nehme es natürlich!" Zumal er in der Fahrer-WM jetzt vier Punkte Vorsprung auf Vettel hat.
Die Szene des Tages war jedoch die Kollision zwischen Verstappen und Ricciardo. Die beiden ließen sich schon das ganze Rennen nicht in Ruhe. Zuerst zeigte sich Verstappen gleich am Start wenig eingeschüchtert von der Kritik an seiner aggressiven Fahrweise. Er packte die Brechstange aus und quetschte sich an Ricciardo vorbei. Der verlor als Folge davon einen weiteren Platz an Carlos Sainz.
Der Renault-Fahrer, im ersten Stint auf den weicheren Ultrasofts, schnappte sich wenig später auch Verstappen, der sich das nur mit Batterieproblemen erklären konnte. Plötzlich hatte er Ricciardo wieder im Rückspiegel, und in Runde 12 kam es zur ersten Attacke. Verstappen blieb wieder kaltschnäuzig. Die beiden berührten sich sogar.
Helmut Marko schaute da schon konsterniert zu, aber es sollte noch dicker kommen: In Runde 27 probierte es Ricciardo erneut, in Runde 35 noch einmal. Beim dritten Mal klappte es endlich. Aber Ricciardo muss unter dem Helm getobt haben, als er vor Verstappen zur Box kam - und wegen des "Overcuts" hinter ihm wieder raus!
In Runde 40 dann der große Crash: Ricciardo saugte sich im Windschatten an Verstappen heran, zog vor Kurve 1 nach innen - und wieder schlug der 20-Jährige die Tür zu. Als die beiden im Notausgang austrudelten, packte Stardesigner Adrian Newey am Kommandostand fassungslos seinen Notizblock zusammen.
    So geht entwickelt sich der Crash -

Das Rennen ist vorbei!


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15. April 2018

Red Bull nutzt die Gunst der Stunde

Gasly verursacht Safety-Car-Einsatz - Verstappen kollidiert mit Vettel - Ricciardo strahlender Sieger - Bottas stark - Hamilton schwächelt!

Und wieder ein Rennergebnis das den eigentlichen Rennverlauf nicht richtig wiederspiegelt! Zu Beginn des Rennens konnte Vettel das Rennen vor Bottas kontrollieren. Das Bottas auf Platz zwei nach dem Start kam war dem falschen Ehrgeiz von Vettel zu verdanken. Vettel wollte den besser startenden Kimi blocken und zog auf dessen Seite vor ihn und machte so den Weg für Bottas frei. Dumm für Ferrari gut für Mercedes - rote Startreihe 1 hergeschenkt für eine Rangordnung die im Rennen mühelos zu korrigieren gewesen wäre - aber eben nicht mit Vettel!
Mit einem Undercut gegen Vettel änderte sich das Bild an der Spitze. Mercedes traf damit die richtige Entscheidung. Auf frischen Pneus war der Finne deutlich schneller unterwegs. Ferrari ließ Vettel trotz dieser Gefahr noch zu viele langsamere Runden auf alten Reifen drehen. Als Vettel nach seinem Stopp am Ende der Boxengasse wieder auf die Strecke einbog, zog Bottas vorbei. Bis zu diesem Zeitpunkt konnte man davon ausgehen das der Sieg unter den Beiden ausgemacht würde.
Doch dann räumte Gasly den Teamkollegen Hartley von der Strecke und es kam zum Safety-Car-Einsatz, das Feld kam wieder zusammen und der bisherige Rennverlauf wurde wie fast immer beim Safety-Car neutralisiert und das Rennen verfälscht. Die schnellsten Autos im Feld waren in der finalen Phase aber die Red Bulls, die ihrem Ruf als dritte starke Kraft endlich gerecht wurden. Sie hatten während der Safety-Car-Phase frische weiche Reifen aufgezogen und waren den Rivalen damit überlegen.
Während Ricciardo den Vorteil gut ausspielte und nach Vettel auch Bottas an der Spitze überholte, sorgte der Speed beim 20-jährigen Verstappen für Übermotivation. Der Niederländer drängte Vettel in der engen Kurve 14 nach außen und fuhr ihm in die Seite. Beide Boliden drehten sich. Vettels Auto kam offenbar nicht unbeschadet davon, denn in der Schlussphase musste er auch noch Ex-Weltmeister Fernando Alonso im eigentlich unterlegenen McLaren passieren lassen.
Lewis hatte das ganze Wochenende seine Probleme mit dem Auto und dies setzte sich im Rennen fort. Am Start verlor er bereits einen Platz und fand sich auf Platz fünf wieder. Von dort ging es aber nicht wie gewohnt nach vorn nein er blieb auf seiner Position als ob er ein Abo darauf hätte. Erst der Crash zwischen Verstappen und Vettel brachte ihn endlich auf Platz vier zurück. Mit einem Podium oder gar mehr hatte er in diesem Rennen nichts zu tun - leider.
    Bottas an Kimi vorbei

Gasly räumt Hartley ab

Verstappen kollidiert mit Vettel


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08. April 2018

Wimpernschlagsieg für Vettel im Taktikrennen

Strategiespiel in Bahrain - Vettel siegt hauchdünn - Red Bull mit frühem Feierabend - erste Punkte für Sauber!

Nach einem echten Action-Krimi feierte Vettel mit einer waghalsigen Reifenstrategie einen hauchdünnen Sieg vor Valtteri Bottas, der ihm am Ende des Rennens noch einmal gefährlich nahe kam. Vettel rettete sich mit 0,6 Sekunden Vorsprung ins Ziel. Lewis Hamilton, der dank einer fahrerischen und taktischen Meisterleistung noch von Startplatz neun auf Rang drei fuhr, konnte Schadensbegrenzung betreiben.
Für Vettel verlief der Start noch wie erhofft, für Ferrari insgesamt schon weniger. Bottas schob sich zwischen den Deutschen und Räikkönen. Damit schränkte der Finne im Silberpfeil sofort die taktischen Optionen des roten Duos ein - Spannung war garantiert.
Weiter hinten musste sich Hamilton noch gedulden. Nicht nur das: Gleich in Runde eins kam die Attacke von Max Verstappen. Aggressiv und kompromisslos, wie man es vom 20-Jährigen von Red Bull kennt. Verstappen zog an Hamilton vorbei, raste dabei aber mit dem linken Hinterreifen über den Frontflügel des Mercedes - der Reifen war platt. Verstappen schleppte seinen Red Bull noch in die Box. Daniel Ricciardo schaffte nicht mal das. In Runde zwei stand sein Red Bull am Streckenrand. Das virtuelle Safety Car wurde aktiviert, kaum war die Phase vorbei, stellte auch Verstappen seinen Wagen ab. Ein Desaster für das Red-Bull-Team, das in diesem Jahr Mercedes und Ferrari ernsthaft attackieren wollte. Einen Doppelausfall beklagte das Team zuletzt 2010 in Südkorea.
Der Kampf der Vierfach-Weltmeister Vettel/Hamilton wurde erstmal zum Fernduell. Hamilton machte aber schnell mächtig Plätze gut, bei einem Manöver raste er gleich an drei Fahrern vorbei, darunter Hülkenberg und Fernando Alonso im McLaren. Gut 13 Sekunden betrug der Vorsprung Vettels, als Ferrari ihn nach 19 Runden von 57 zum Reifenwechsel als erster der Siegkandidaten in die Box rief. Mit den gelb markierten, soften Reifen reihte sich Vettel dann hinter Hamilton wieder ein.
Das Rennen wurde zum mitreißenden Taktik-Thriller. Vettel hing kurz hinter Hamilton, kam dann aber vorbei, der Brite fuhr an die Box. Er bekam weiß markierten Reifen, damit war klar: Mercedes setzte auf eine Einstopp-Strategie und den führenden Vettel damit gehörig unter Druck.
Alles wartete auf den nächsten Stopp von Vettel. Würde er genug Vorsprung haben, um vor Hamilton wieder rauszukommen? Doch dann ereignete sich das rote Drama beim Stopp von Räikkönen. Der 38 Jahre alte Ex-Champion bekam die Rausfahrerlaubnis, obwohl noch nicht alle Räder gewechselt waren. Als Räikkönen losfuhr; traf er mit seinem Wagen dann auch noch einen der Mechaniker, der verletzt liegenblieb. Ferrari gingen durch den Ausfall Räikkönen weitere taktische Möglichkeiten aus. Vettel sollte auf Plan D schalten, wie der aussah, verriet, der Kommandostand öffentlich natürlich nicht. Vettel ging hohes Risiko, er wollte nun auf den weicheren Reifen durchfahren. Hinter ihm Bottas und Hamilton, der Brite war zu weit weg, Bottas näherte sich aber. Es kam zum Showdown in der letzten Runde, aber Vettel ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen.
Bedingt durch die Ausfälle von 3 Topleuten kamen aber auch Teams, die die Gunst der Stunde zu nutzen in der Lage waren, zu wertvollen Punkten wie z.B. Sauber.
    Bottas hat Kimi am Start geknackt

Lewis vorbei an 3 Autos!


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25. März 2018

Verkantete Radmutter entscheidet über Rennsieg!

Ferrari kann sich bei Haas bedanken - Vettel unverdienter Sieger im 1. Rennen - Lewis klar der Schnellste!

Da wird ein souverän führender Lewis Hamilton durch ein virtuelles Safety-Car um den wohlverdienten Sieg gebracht. Man kann es kaum glauben aber da leistet sich beim Haas-Team ein Mechaniker beim Boxenstopp einen eklatanten Fehler indem er die linke vordere Radmutter nicht richtig befestigt. Die Folge: Grosjaen muß in Kurve 2 sein Auto abstellen und es kommt zur virtuellen Safty-Car-Phase. Damit wird der bisherige Rennverlauf auf den Kopf gestellt. Da Hamilton und Kimi bereits 7 Runden vorher ihren Stopp hatten konnte nun Vettel diese Phase für seinen Stopp nutzen und kam damit völlig unverdient auf Platz 1! Bisher relativ aussichtslos auf Platz 3 fahrend gelang ihm somit der Sprung an die Spitze. Ferrari sagt:"Danke Team Haas - super gemacht!" Dazu muß aber auch noch gesagt werden das der frühe Stopp von Lewis durch den frühen Stopp von Kimi folgte, um einen Undercut zu verhindern. Ferrari hat hier Kimi wieder einmal für Vettel geopfert.
Nach der Rennfreigabe machte Lewis Druck auf Vettel ohne Ende aber zu einer Attacke kam es trotz allen Mühens einfach nicht. Es bleibt dabei, in Australien ist überholen so gut wie unmöglich. Ja und so konnte sich Vettel bis ins Ziel retten, zumal Lewis 5 Runden vor Schluß die Hinterrefen verließen und er nur noch Platz 2 absichern konnte. Eins ist aber sicher, er war der Schnellste und ohne das oben genannte Szenario hätte Vettel nicht einmal vom Sieg träumen können.
Verwundert hat mich das trotz der schnellsten Runde von Ricciardo die Red Bull's nicht wirklich ins Renngeschehen eingreifen konnten, da hätte ich mehr erwartet. Ein aggressiv fahrender Verstappen hat sich damit eigentlich selbst geschadet denn ohne diverse Fehler von ihm wäre sicher mehr möglich gewesen.
    Grosjean muß aufgeben

Vettel hat sich vorbei getrickst!


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